Weit über 30 Rheinsberger, zahlreiche Vertreter der demokratischen Parteien, Mitglieder der evangelischen und katholischen Kirche, etliche Stadtverordnete sowie Mitglieder des Rheinsberger Geschichtsvereins waren am 27. Januar 2020 der Einladung der Partei Die Linke auf den Städtischen Friedhof gefolgt, um der Opfer des Holocaust zu gedenken.
Eröffnet wurde das Gedenken von Jürgen Neumann, dem Vorsitzenden des Ortsverbandes der Linkspartei. „Ich freue mich über jeden, der den Weg hierher gefunden hat“, erklärte Neumann, der sich angesichts der großen Resonanz beeindruckt zeigte. In seiner Ansprache ging er auf das Anliegen der Veranstaltung ein. Er erinnerte an das Konzentrationslager Auschwitz, das vor 75 Jahren durch die Rote Armee befreit wurde und in dem über eine Millionen Menschen ermordet wurden.
Neben den jüdischen Menschen, waren es Roma, Sinti, Kriegsgefangene und Homosexuelle, die in den Konzentrationslagern umgebracht wurden. „Nie wieder darf so etwas geschehen“, sagte Neumann. Dabei ließ er nicht unerwähnt, dass es erneut Kräfte gibt, die den Holocaust leugnen und die Gefahr des Rechtsextremismus auch in unserer heutigen Demokratie nicht gebannt ist.
Vom SGR nahmen teil: Jörg Möller, Peter und Helga Francke, Klaus und Christiane Albrecht, Gudrun Kurzke, Jürgen Rammelt