Der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg verfolgt das Ziel, die Rheinsberger Zeitung vollständig zu digitalisieren und in der Datenbank für die Online-Recherche zur Verfügung zu stellen. Da die Stadtgeschichtler jedoch lediglich den unvollständigen Jahrgang 1912 als Leihgabe sowie einige Einzelexemplare besitzen, begeben sie sich auf die Suche nach anderen Beständen.
Die Jahrgänge 1925 bis 1942 - Erste Phase
Dabei stellt sich heraus, dass die Staatsbibliothek zu Berlin mit den vollständigen Jahrgängen 1926 bis 1942 die größte Sammlung archiviert. Tatsächlich gewinnen die Stadtgeschichtler die Zeitungsabteilung der Bibliothek als Projektpartnerin: Der Vorteil liegt auf beiden Seiten, denn sowohl im Zeitungsinformationssystem der Berliner als auch in der Datenbank der Rheinsberger wird die digitalisierte Zeitung benötigt. Das Landesministerium für Forschung, Wissenschaft und Kultur förderte die erste Projektphase finanziell.
Daraufhin scannte die Berliner Firma Mikro Universe GmbH die teilweise stark beschädigten Zeitungsseiten: Berührungsfreie Digitalisierung schützt die empfindlichen Originale, während die hohe Auflösung der Farbscans die optimale Weiterverarbeitung gewährleistet. Im März 2014 lag der gesamte Berliner Bestand schließlich digitalisiert vor. In den folgenden Monaten wurden die 18.000 Seiten in unsere Datenbank hochgeladen und stehen seitdem jedermann zur Verfügung.
Die Jahrgänge 1925 bis 1942 - Zweite Phase
In der zweiten Projektphase sollen nun der Lokalteil und der Anzeigenteil im Volltext erfasst und anschließend in der Datenbank den Digitalisaten zugeordnet werden. Erst dann werden effektive Recherchen möglich.
Die fehlenden Jahrgänge
Allerdings ist das nicht das Ende des Projektes "Rheinsberger Zeitung", denn noch fehlen die Jahrgänge 1894 bis 1911, 1913 bis 1924 sowie einzelne Exemplare des Jahrgangs 1912. Für entsprechende Leihgaben sind die Vereinsmitglieder deshalb äußerst dankbar.