Der Dienstagvortrag unseres Vereins Stadtgeschichte im April war auch diesmal wieder gut besucht. Unter dem Thema „Feuerbrünste“ referierte Hans-Norbert Gast zu Stadtbränden in Rheinsberg. Etwa 50 Rheinsberger, darunter auch einige Mitglieder der Rheinsberger Feuerwehr, waren in die Remise gekommen, um zu hören, wie es mit den Bränden einst war. So berichtete der Referent, dass es vier große Stadtbrände in Rheinsberg gab. Der erste war 1566. Weitere folgten 1635, 1675 und 1740. Unser Mitglied berichtete über ein sogenanntes Chronogramm, das bei Restaurierungsarbeiten in der Rheinsberger Kirche entdeckt wurde, wo mittels römischer Zahlen auf das Datum des Brandes im Jahre 1635 erinnert wird. Aber auch auf die Ursachen der Brände ging der Referent ein: Die Häuser waren früher oftmals mit Stroh gedeckt, es wurde viel mit offenen Feuer hantiert und moderne Löschtechnik war noch nicht erfunden. Allein 1740 brannte die Stadt bis auf 19 Häuser und die Kirche ab. Auch neuzeitlich Brände fanden Erwähnung. Und natürlich durfte auch ein allgemeiner Rückblick zur Geschichte der Feuerwehr, am Beispiel vom Rom, Paris sowie Rheinsberg nicht fehlen.
jr