Den thematischen Schwerpunkt dieses Kalenders bestimmt das Jubiläum der heutigen Heinrich-Rau-Schule in der Schlossstraße. Weil Schulgeschichte in Rheinsberg aber deutlich weiter greift als bis zur 1913 eröffneten Stadtschule, nutzen die Heimathistoriker die willkommene Gelegenheit, etwas mehr darüber zu erzählen.
Viel über das mühsame Werden der neuen Schule berichten die Magistratsakten - bereits damals ist die Finanzierung das Hauptproblem. Als nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs die Wasserpumpe des Neubaus defekt ist, dauert es Jahre, bis die Reparatur endlich bewerkstelligt wird: Die Ingenieure der Herstellerfirma sind sämtlich zum Militär eingezogen worden - niemand kommt nach Rheinsberg, um den Schaden zu beheben. Weil dieselbe Pumpe zum Feuerlöschen benötigt wird, sorgt die Verzögerung für beträchtlichen Unmut. Ein Brand ist es schließlich 1920 auch, der die Schule erheblich beschädigt.
Als das erste Kernkraftwerk auf deutschem Boden ausgerechnet nahe der märkischen Kleinstadt in Betrieb genommen wird, wächst die Bevölkerung derart, dass die Stadtschule die Schülerzahl nicht mehr bewältigen kann: 1962 wird eine zweite Oberschule eingeweiht.
Über die Alte Schule neben der Kirche, über die Jubilarin Heinrich-Rau-Schule und ihre jüngere Schwester im Neubaugebiet sowie darüber, wie das Schulwesen in Rheinsberg nach 2000 aussieht, berichten die Mitglieder des Stadtgeschichtsvereins anhand von Fotos, Reproduktionen und Texten.
Wandkalender mit Spiralbindung, DIN-A3-Hochformat, Auflage 500 Stück, Verkaufspreis 9 Euro.
Dieser Jahrgang ist vergriffen.