Ohne Keramik ist die Stadt am Grienericksee nicht denkbar: Die ältesten Zeugnisse stammen aus slawischer Besiedlung, weitere Funde gibt es aus dem Hochmittelalter. Überregional bedeutend wird die Produktion im 18. Jahrhundert, als Carl Friedrich Lüdicke die hiesige Fayencemanufaktur zur Steingutfabrik ausbaut. - Die fragilen Schmuckstücke begeistern sogar den Zarenhof.
Im 19. und 20. Jahrhundert verkaufen Rheinsberger Keramiker ihre Waren ebenfalls erfolgreich ins Ausland. Die vor einem Vierteljahrtausend begründete Tradition wird nach wie vor gepflegt, denn Schöpfungen und Produktionsstätten ansässiger Keramiker interessieren nicht zuletzt die Gäste der Prinzenstadt.
Angesichts dieser Bedeutung überrascht es nicht, dass der historische Verein seinen Kalender 2012 der heimischen Keramikherstellung widmet: Beginnend mit dem 18. Jahrhundert, präsentieren die Monatsblätter ansässige Produktionsstätten sowie berühmte Marken und Dekore.
Wandkalender mit Spiralbindung, DIN-A3-Hochformat, Auflage 500 Stück, Verkaufspreis 9 Euro.
Nur noch wenige Exemplare des Jahrgangs sind über den Verein Stadtgeschichte erhältlich.