Umbau für Touristinfo wird vorgezogen
Carsten Schäfer
(aus: Märkische Allgemeine; 12.09.2009)
RHEINSBERG
Die genaue Nutzung der ehemaligen Feuerwehrremise ist zwar noch unklar, trotzdem soll sie so schnell wie möglich saniert werden. Verantwortlich dafür ist die Rheinsberger Touristeninformation. Sie soll nach dem Willen der Stadt als Ankermieter in die Remise einziehen – und der Tourismusverein als Träger braucht schnell Klarheit. Denn auch ihr bisheriges Quartier im Kavalierhaus am Markt wird demnächst umgebaut, und auch dort könnte sie bleiben (die MAZ berichtete).
Architekt Peter Köster präsentierte den Mitgliedern des Bau- und des Wirtschaftsausschusses bei ihrer Sitzung am Donnerstag einen ersten Entwurf für die Remise. Danach sollen die jetzigen Toreinfahrten verglast werden, die Tore selbst aber erhalten bleiben und dauerhaft offen stehen. Im Bereich rechts, an der Seite zum Schlosspark, soll die Touristeninformation einziehen. Im gesamten Gebäude sollen vorn zur Straße große Räume entstehen, im hinteren Bereich will Köster Büros, Toiletten und Funktionsräume unterbringen. Er kann sich vorstellen, neben der Touristeninformation noch ein Café einzuplanen.
Allerdings müsste geklärt werden, wer es betreibt – ein kommerzieller Mieter ist ausgeschlossen, da die Stadt sich den Umbau nur leisten kann, wenn sie Fördermittel vom Land bekommt. In den weiteren Flächen des Erdgeschosses soll ein Ausstellungsraum entstehen. Er könnte sowohl vom Verein Stadtgeschichte als auch für wechselnde Ausstellungen genutzt werden. Im Dachgeschoss sollen Archivräume für die Stadt und den Verein Stadtgeschichte sowie Lagerräume für die Touristeninformation entstehen. Eine andere Nutzung sei nicht möglich, da aus Denkmalschutzgründen keine Dachfenster eingebaut werden dürften.
Der sachkundige Einwohner Jan-Pieter Rau (CDU) kritisierte, dass bisher noch nicht geklärt ist, wo der Bauhof der Stadt künftig untergebracht wird. Er nutzt die Remise derzeit als Garage für seine Fahrzeuge und hat dort sein Büro. Ein neues Quartier für den Bauhof gibt es noch nicht, sagte Willi Eckelmann vom Bauamt. „Wir prüfen derzeit die Alternativen." Das solle aber schnell entschieden werden.