(aus: Ruppiner Anzeiger; 15.09.2020)
Trauer um Hans-Peter Dageroth
Nachruf Hans-Peter Dageoth ist gestorben. Der 78-Jährige war sehr engagiert in Rheinsberger Stadtgeschehen.
Rheinsberg trauert um Hans-Peter Dageroth. Bereits am 21. August ist er im Alter von 78 Jahren gestorben. Er ist am vergangenen Sonnabend in Flecken Zechlin bestattet worden. Dageroth zog nach der Wende nach Rheinsberg. Zuvor hatte er als Techniker in Berlin bei Siemens gearbeitet und war nach einem schweren Arbeitsunfall nach Hannover gezogen, wo er in der Gastronomie arbeitete. In die Region zog es ihn, weil er eine Anlegestelle für sein Boot suchte. Die fand er in Flecken Zechlin. Später zog er nach Rheinsberg. Dort hinterließ er einige Spuren. Im Jahr 2012 gründete er im Alter von 70 Jahren den Modellbahnclub. Vor allem Modelle der Spur 0, die größer sind als jene der Modellbahnspur H0, hatten ihn in ihren Bann gezogen. Auch abseits seiner Hobbys war Dageroth sehr engagiert. Als Mitglied des Geschichtsvereins war er stets zur Stelle, wenn es bei Veranstaltungen galt, mitanzupacken. Als Seniorenbeauftragter der Stadt Rheinsberg und Mitglied des Kreisseniorenrates setzte er sich für die Belange älterer Menschen ein. Auch für den Verein Tanz & Art und in der Ferdinand-Möhring Gesellschaft sowie im Kunst- und Kulturverein engagierte er sich als Mitglied sehr. Außerdem verwaltete er lange die Kasse des Kleintierzuchtsvereins. Er züchtete selbst Vögel. Zudem half er der SPD-Landtagspräsidentin Dr. Ulrike Liedtke ehrenamtlich bei ihrer Arbeit. Schließlich war Dageroth auch Sozialdemokrat. Bereits vor zwei Jahren überwand er eine schwere Krankheit. Nun ist er nach einer erneuten Erkrankung verschieden. Ulrike Liedtke hielt bei der Beisetzung die Trauerrede für ihren Genossen. „Er kannte ja jeden und alle, ihm entging einfach nichts. Aber niemals habe ich gehört, dass er über seine Freunde oder die vielen Bekannten schlecht geredet hätte. Er brauchte sich aktiv in das Ortsgeschehen ein. So kam er zur Politik, trat in die SPD ein, um sich nützlich zumachen. Alle seine politischen Freunde und Vereinsfreunde wurden ihn zur Familie.“, so Liedtke.