Jürgen Rammelt
(aus: Ruppiner Anzeiger; 12.04.2019)
Wenn in diesem Jahr der 200. Geburtstag von Theodor Fontane im Land Brandenburg gefeiert wird, dann möchte der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg auf keinem Fall abseits stehen. Besonders der Satz „Rheinsberg -von Berlin aus zu erreichen ist nicht leicht", auf den die Leser stoßen, wenn sie sich in die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg" vertiefen, lässt erahnen, was der sorgfältige Beobachter wohl erlebt hat, als er aus Richtung Ruppin kommend, das Städtchen am Grienericksee erreichte. In Vorbereitung der Ausstellung sind die Mitglieder des Vereins daher auf Spurensuche ge-gangen, und sie haben den Weg des Dichters nach Rheinsberg, durch die Stadt und zu den Orten seines Aufenthalts nachempfunden. Gezeigt und eingegangen wird in der Schau auf den Reiseweg und die Orte, die der Schriftsteller in Rheinsberg aufgesucht und in seinen Wanderungen be-schrieben hat. Da ist zum Beispiel der Ratskeller, der in der Ausstellung Erwähnung findet. Aber auch das Schloss, das Theater, der Park und die Sehenswürdigkeiten im nahen Boberowwald, wie der Obelisk, der Freundschaftstempel und die Grotten, haben in den Beschreibungen des Dichters wie in der Schau einen Platz gefunden. Die Ausstellung zeigt, welche Wertschätzung der Dichter gefunden hat, indem Medaillen mit seinem Konterfei in Metall, Porzellan und Keramik angefertigt wurden. Aber auch Bücher, Briefe, Fotos von Gedenkorten und andere Gegenstände, die an den Märker erinnern, sind zu sehen. Eröffnet wird die Fontane-Ausstellung im Haus der Stadtgeschichte, Seestraße 22, am Sonnabend, 13. April, um 11 Uhr. Geöffnet ist montags und samstags von 13 bis 16 Uhr sowie dienstags von 17 bis 19 Uhr. Gruppenanmeldungen können mit Thomas Theloke unter 0162 6595883 vereinbart werden. Am Internationalen Museumstag, 19. Mai, ist die Ausstellung ebenso zu besichtigen.