Bürgermeister Schwochow zeichnet 14 Ehrenamtler aus
Jürgen Rammelt
(aus: Ruppiner Anzeiger; 07.12.2018)
Sie investieren große Teile ihrer Freizeit für ehrenamtliches Engagement: 14 Rheinsberger sind am Mittwochabend im Haus der Begegnung von Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow (BVB/Freie Wähler) für ihren gemeinnützigen Einsatz geehrt worden.
Die größte Gruppe dabei war die der Flüchtlingshilfe, für die Sylvia Leichsenring den vom Rheinsberger Keramiker Karl Fulle gestalteten und gestifteten Pokal in Empfang nahm. Zu den ausgezeichneten Ehrenamtlern auf diesem Gebiet gehörten Marlies Boldt, Heidrun Lönnig, Sigrid Schmidt, Friedrun und Jörg Ferdinand sowie Renate Ide und Dieter Bernholz aus Flecken Zechlin. Als zweite Gruppe wurden vier Personen geehrt, die sich in den Kirchengemeinden der Stadt ehrenamtlich engagieren. Neben Brigitte Neuwald waren das Ute Baudis, Stefanie Brauns und Thomas Theloke. Während die Frauen sich besonders um die kirchliche Arbeit sorgen, kümmerte sich Thomas Theloke in der Vergangen-
Geehrte nehmen Preise stellvertretend für ganze Gruppe entgegen
heit um die Besucher der Kirche und als ehrenamtlicher Bauleiter um die derzeitige Restaurierung des Gotteshauses. Den dritten Pokal übergab Frank-Rudi Schwochow an Heidrun Giese, ohne die die Bibliothek nach seinen Worten nicht funktionieren würde. „Das habe ich selbst schätzen gelernt, was Frau Giese in der Bücherei leistet", lobte der Bürgermeister deren ehrenamtliche Arbeit. Aber auch Renate Ide, die in Flecken Zechlin die Bibliothek betreut, gehörte am Mittwoch zu den Geehrten - ebenso Angela Otto, die für die Arbeit im Kultur- und Sportverein Luhme mit einem Pokal ausgezeichnet wurde. Und dann gab es noch einen fünften Pokal für einen, der sich laut dem Rathauschef auf vielerlei Gebieten engagiert: Hans-Norbert Gast, der als Leierkastenmann auf keinem Rheinsberger Stadtfest, keinem Kunsthandwerker- oder Töpfermarkt fehlen darf. Aber auch als Präsident des Rheinsberger Carnevalclubs (RCC) oder als Vorstandmitglied im Verein Stadtgeschichte setzt sich der gebürtige Prinzenstädter für das Wohl der Stadt ein. Das sei es auch, das allen Geehrten gemein ist, erklärte Schwochow. Er brachte seine Freude zum Ausdruck, dass ein einheimischer Künstler die Pokale gestiftet hat und Karl Fulle sich bereit erklärt hat, im kommenden Jahr weitere fünf dieser Auszeichnungen für diesen Zweck bereitzustellen. Schwochow dankte den Ausgezeichneten und forderte sie auf, in der anschließenden geselligen Runde bei einem kleinen Imbiss darüber zu sprechen, was getan werden kann, um die Stadt noch weiter voranzubringen. Der Veranstaltung war eine Diskussion im Ausschuss für Soziales, Bildung, Sport und Kultur vorausgegangen, in dem es darum ging, wie verdienstvolle Ehrenamtliche geehrt werden können. Entsprechend einem Vorschlag der Stadtverordnetenversammlung waren im Vorfeld Vereine, Institutionen und Verbände aufgefordert worden, Personen zu benennen, die sie für eine solche Auszeichnung für würdig befinden. Wie der Bürgermeister berichtete, habe sich der Ausschuss nach langer Debatte dann darauf verständigt, dass die Ehrung mit Pokalen in Gruppen erfolgen soll. Dabei sollte ein Vertreter jeder Gruppe den Pokal stellvertretend für alle zu ehrenden Personen in Empfang nehmen.