Ministerpräsident Dietmar Woidke sagt beim Grillfest in Rheinsberg Hilfe für Sportvereine und Feuerwehr zu
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(aus: Märkische Allgemeine; 17.08.2018)
Das Land Brandenburg will mehr für die Förderung des Ehrenamtes tun. Unter anderem kann der Landessportbund Brandenburg vom kommenden Jahr an mit einem höheren Zuschuss rechnen. Statt bisher 17 Millionen Euro im Jahr soll er künftig 19 Millionen bekommen. Und die Sportvereine will das Land mit einem neuen Goldenen Plan Brandenburg und einem weiteren Investitionsprogramm zusätzlich unterstützen. Beides sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke am Mittwochabend in Rheinsberg zu. Die SPD-Fraktion im Landtag und ihr Chef Mike Bischoff hatten rund 100 Politiker, Unternehmer, Vertreter von Vereinen und Kultureinrichtungen zum Sommergrillfest am Café Tucholsky geladen. Auch Dietmar Woidke hatte zugesagt. Zusammen mit Mike Bischoff zog er eine überaus positive Bilanz der vergangenen Jahre. Das Ehrenamt werde deutlich gestärkt, nicht nur im Sport. Auch für die vielen Feuerwehrleute soll es demnächst mehr Anerkennung geben. Im Innenministerium werde derzeit an einer Prämie für' die Brandenburger Feuerwehr gearbeitet, die zum größten Teil ehrenamtlich. arbeitet. Damit solle der besondere Einsatz der vielen Feuerwehrleute „ auch ein Stück weit finanziell honoriert werden", sagt der Ministerpräsident: „Das ehrenamtliche Engagement ist der Kitt, der unser Land zusammenhält. " Das Treffen in Rheinsberg war als netter Abend angelegt. In entspannter Runde sollten die vielen Gäste die Gelegenheit haben, sich auszutauschen und ihre Probleme, Anregungen und Fragen loszuwerden, so der Fraktionschef Mike Bischoff. Der Hausleiter Leonhard Schuster hatte für Woidke einen Brief von behinderten Bewohnern der Lebenswerk-Gemeinschaft in Rohrlack mitgebracht. Darin schreiben sie, warum sie vor dem Bau weiterer Windräder vor ihrem Dorf Angst haben. „Hier ist es doch eigentlich so still", heißt es. Und: „Der Infraschall ist das Schlimmste. " Auch die Natur sehen sie in Gefahr. Woidke hörte Schuster aufmerksam zu, als der von den Windradplänen zwischen Wildberg und Rohrlack und dem Kampf der Temnitztaler dagegen berichtet. Noch mehr Aufmerksamkeit bekam der Verein Rheinsberger Stadtgeschichte. Dessen Vereinschef Bernd Möller überredete den Ministerpräsidenten spontan, sich das neue Haus in der Seestraße anzuschauen, das der Verein gern zu einem Museum entwickeln würde. Der Geschichtsverein hofft dabei auf finanzielle Hilfe vom Land, etwa einen Zuschuss aus Lottomitteln. Dietmar Woidke war durchaus beeindruckt.