Rheinsberg unterstützt das bereits bestehende Netzwerk mit dem Beitritt der Stadt
hr
(aus: Ruppiner Anzeiger; 18.05.2018)
Die Stadt Rheinsberg setzt sich dafür ein, dass Teile des früheren Kernkraftwerkes (KKW) künftig als Museum genutzt werden. Die Stadtverordneten beschlossen am Mittwochabend einstimmig den Beitritt der Kommune zum Netzwerk der Projektunterstützer. Dabei wurde sichergestellt, dass der Stadt damit keinerlei kosten entstehen. Der SPD-Friktionsvorsitzende Sven Alisch hatte zuvor daran erinnert, dass bereits ein älterer Beschluss der Abgeordneten existiere, mit dem sie sich für die Unterstützung eines Infozentrums energiegeschichtlicher Entwicklung ausgesprochen hatten. Inzwischen gebe es seitens des Landes Brandenburg deutliche Signale, dass das Einrichten eines Energiegeschichtlichen Museums im einstigen Kraftwerk ideell und finanziell unterstützt wird. Mit im Netzwerk der Unterstützer arbeiten bereits das Entsorgungswerk für Nuklear-anlagen (EWN), das im Auftrag des Bundes für den Rückbau verantwortlich ist, sowie der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg. Außerdem sei geplant, eine Stiftung einzurichten. Alisch: „Die Ministerien stehen hinter uns." Das Museum könnte die Entwicklung der ostdeutschen Energiewirtschaft dokumentieren. Dafür gebe es wohl kaum einen geeigneteren Ort, sei doch die Rheinsberger KKW-Blockwarte einst auf der Rückseite jedes DDR-Zehn-Mark-Scheines abgebildet gewesen.