Rheinsberg arbeitet am Erhalt besonderer Gräber
(aus: Märkische Allgemeine; 02.02.2018)
Es steht immer noch nicht fest, welche Gräber für die Stadt Rheinsberg besonders wichtig sind und wie sie gepflegt werden sollen. Dieses Fazit zieht Bauamtsleiter Daniel Hauke. Denn erst Ende vergangenen Jahres sind die Meldungen dazu aus den Ortsteilen im Rathaus eingegangen. Allerdings nicht alle. So fehlt zum Beispiel das Dorf Luhme. Dort will nach Aussagen des Ortsvorstehers Walter Luy der Ortsbeirat nach einer Begehung erst noch beraten, welche Ruhestätten erhaltenswert sind Zudem müsse aus den eingegangenen Angaben jetzt noch einen Pflege und Erhaltungsplan zusammengestellt werden, sagt der Bauausschussvorsitzende Jörg Möller Er will das bald - möglichst noch im Februar - erledigen, damit Kosten für diese Arbeiten schon im dies-jährigen Haushalt berücksichtigt werden können. Bereits seit Jahren setzt sich Jörg Möller mit seinen Mitstreitern vom Verein Stadtgeschichte für den Erhalt von bedeutenden Ruhestätten ein. Dabei geht es um Gräber wichtiger Persönlichkeiten, aber auch um architektonisch wertvolle Artefakte auf den Friedhöfen der Prinzenstadt. Der Verein, dem der Ausschusschef vorsteht, hat auch schon im kleinen Umfang mit den Arbeiten in der Kernstadt begonnen und angeregt, die Aktion auf alle Begräbnisflächen der Kommune auszuweiten sowie Extra-Geld im Etat der Kommune dafür bereitzustellen (die MAZ berichtete) Zwar pflegt der städtische Bauhof jetzt schon viele Ehrengräber. Allerdings nicht alle, da bisher eine detaillierte Aufstellung von interessanten Ruhestätten fehlt Zudem gab es in der Vergangenheit Kritik, dass es beim Bauhof keine klaren Regeln gibt, was dabei erlaubt ist.