Großes Interesse am „Tag der Städtebauforderung" in Rheinsberg/ Neues Bürgerzentrum im Fokus
Jürgen Rammelt
(aus: Ruppiner Anzeiger; 15.05.2017)
Rheinsberg (RA) Der „Tag der Städtebauförderung“ hat am Sonnabend in Rheinsberg ein breites Echo gefunden. Dort hatten Verwaltung und Sanierungsträger zu einer Besichtigung des neuen Bürgerzentrums eingeladen. Die Arbeiten am künftigen Rathaus an der Seestraße sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, berichtete Stadtentwicklungsreferent Thomas Lilienthal den rund 70 Bürgerinnen und Bürgern, die sich das Gebäude von innen ansehen wollten. Bis Februar 2018 sollen dann die Möblierung und Innenausstattung erfolgen, so dass danach die Verwaltung der Kommune, die Bibliothek, das Haus der Begegnung und das Bürgerzentrum einziehen können. Leider konnten aus Gründen der Sicherheit nicht alle Räume besichtigt werden. Die betroffenen drei Gebäudeteile sind Häuser, die jahrelang ungenutzt waren und wahrscheinlich verfallen wären. wenn sich die Stadt nicht entschieden hätte, mit Hilfe von Fördermitteln dort das neue Rathaus einzurichten. Lilienthal informierte die Besucher über den Stand der Baugewerke und die noch ausstehenden Ausschreibungen. Dennoch zeigte er sich optimistisch, dass trotz aller Eventualitäten die Termine gehalten werden. Gleich gegenüber nutzte zudem der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg die Gelegenheit, auf Wunsch des Sanierungsträgers Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) das neu erworbene Domizil vorzustellen. Dafür hatten die Mitglieder eine kleine Fotoausstellung sowie eine Video-Präsentation vorbereitet. Außerdem konnte der Verein, der inzwischen mehr als 85 Mitglieder zählt. die ersten drei sanierten Räume präsentieren. Dazu gehören nicht nur ein neuer Fußbodenbelag, sondern auch ans historische Original angelehnter Farbanstrich, ein thermoverglastes Schaufenster und eine funktionale Kleinküche. Ohne Eile, aber Schritt für Schritt, will der Verein das Haus der Stadtgeschichte zu einem historischen Ort entwickeln, an dem die Geschichte der Stadt eine Heimstatt erhält.