Verein Stadtgeschichte möchte Erinnerung an honorigen Bürgermeister wachhalten
Brian Kehnscherper
(aus: Ruppiner Anzeiger; 20.05.2016)
Rheinsberg (bk)
Richard Busch war einer der verdientesten Bürgermeister Rheinsbergs. Der Gedenkstein, der an ihn erinnert, ist aber mittlerweile zugewuchert und nur schwer zu sehen. Der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg möchte ihn daher restaurieren und überlegt, ihn an anderer Stelle wieder aufzustellen. '
Nur wenige Bürgermeister der Prinzenstadt waren länger im Amt als Richard Busch. Von 1903 bis 1919 leitete er die Geschicke Rheinsbergs. In seine Amtszeit fallen unter anderem der Bau des Schulgebäudes der heutigen Heinrich-Rau-Oberschule und die Errichtung des Schützenhauses. Beide Objekte Wurden 1913 übergeben.
Aus Dankbarkeit dafür, dass der Bürgermeister dem Verein dabei zur Seite stand, sein Domizil zu erhalten, widmeten die Schützen ihm eine Eiche vor dem Gebäude, die seither als Bürgermeister-Eiche bekannt ist. Zu ihren Füßen wurde ein Gedenkstein mit der Inschrift "Bürgermeister-Eiche 1913 R. Busch“ gestellt. Der Zahn der Zeit hat seitdem an diesem kleinen Gedenkmal genagt. Er ist leicht zugewuchert und verwittert, aber immer noch sichtbar."Wir wollen den Stein sichten und restaurieren“, sagt Jörg Möller”, Vorsitzender des Vereins Stadtgeschichte.
Er ist der Meinung, dass auch weiterhin an Richard Busch erinnert werden sollte. Er war lange Bürgermeister und sehr verdient“, so Möller. Das einstige Stadtoberhaupt war offenbar sehr umtriebig. So war er auch in der Ortsvertretung des Deutschen Radfahrerverbundes.
Die Frage ist nun, wo der Gedenkstein aufgestellt werden soll. Möller ist für einen Ort, an dem er für viele zu sehen ist.
Doch die Details sollen am Montag im Rheinsberg Ortsbeirat besprochen werden. Die Sitzung beginnt um 18.30 Uhr im Raum N 13, der Heinrich-Rau-Oberschule.
Bildtitel v.l.n.r
Inzwischen zugewachsen: Dieser Stein erinnert an Richard Busch. Die Schützen stifteten ihn aus Dank. Foto: Bestand Verein Stadtgeschichte