Landesarchiv unterstützt Verein
Holger Rudolph
(aus: Ruppiner Anzeiger; 13.10.2011)
RHEINSBERG. Um 2000 Einträge reicher wird die Datenbank der Vereins „Stadtgeschichte Rheinsberg“ durch die Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Hauptarchiv. Der Vereinsvorsitzende Jörg Möller lobt dieses Ergebnis als „einen Meilenstein für unsere Datensammlung“.
Am Dienstagabend stellten die Heimatgeschichtler und der Leiter der Landesfachstelle Archive und öffentliche Bibliotheken im Hauptarchiv, Dr. Michael Scholz, im Marstall die jüngsten Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit vor. Seit drei Jahren unterstützt das Potsdamer Archiv die Arbeit des Prinzenstädter Vereins. Fabian Lübkemann ist es zu verdanken, dass die über die Internetseite des Vereins www.stadtgeschichte-rheinsberg.de abrufbare Datensammlung bald noch umfangreicher sein wird. Lübkemann war im Rahmen einer Fördermaßnahme des Bildungswerks der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg (BBW) von März bis August im Landesarchiv damit beschäftigt, alle Datenträger zu finden, die das Schlagwort „Rheinsberg“ enthalten. Dabei durchsuchte er Karteien ebenso wie elektronische Datenträger. Sofort in die Datenbank der Vereins eingespeist werden können die gefundenen Angaben nicht. Möller: „Es handelt sich um Rohdaten, die noch auf ihre Qualität hin zu prüfen sind.“ Jedoch geht der Vereinsvorsitzende davon aus, dass das Gros der Angaben verwertbar sein wird. Wann genau die Fakten zur Geschichte ins Netz gelangen, steht noch nicht fest. Vielfach fündig wurde Lübkemann, was die Historie der Rheinsberger Obermühle betrifft. Sie ist, so Möller, „erstaunlich gut dokumentiert“. Auch über das Handwerk in der Stadt sei über die Jahrhunderte hinweg sehr viel aufgezeichnet worden. Insgesamt umfasst die Datenbank des Vereins mittlerweile 6608 Schriftsätze und 35347 Bilder. Die meisten Dokumente sind frei zugänglich. Ein kleiner Teil bleibt indes den Mitgliedern des seit 2004 bestehenden Vereins Stadtgeschichte vorbehalten.