Neuer Kalender des Vereins Stadtgeschichte erscheint zum Töpfermarkt
Jürgen Rammelt
(aus: Märkische Allgemeine; 11.10.2012)
RHEINSBERG
Mit der sechsten Auflage eines Kalenders setzt der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg eine Tradition fort. Nachdem in den vergangenen Jahren unter anderem Rheinsberger Stadtansichten, das Handwerk und die Geschichte der Keramikproduktion Themen waren, widmen sich die zwölf Monatsblätter 2013 der Schulgeschichte.
Gestaltet wurde der Kalender, der ein Gemeinschaftswerk vieler Mitglieder des Geschichtsvereins ist, von Sandra Bothe. Aus einer Vielzahl von Fotos, Dokumenten und Erinnerungsstücken entstanden Kalenderblätter, die sicher manchen Rheinsberger an die Schulzeit erinnern. Der Januar beginnt mit der Zeit, als sich die Schule noch in der Kirchstraße 1 befand. Die Planung für das neue Schulhaus begann bereits 1904. Auch damals hatte die Stadt kein Geld, um sich eine neue Schule leisten zu können. Erst 1912 begannen im Scheunenviertel an der Menzer Straße die Bauarbeiten. Auf dem Monatsblatt März ist bereits die 1913 in Betrieb genommene Schule abgebildet. Doch die Freude währte nicht lange: Während in den Monaten April und Mai ein Stundenplan und zahlreiche Fotos abgebildet sind, wird im Juni von einem Brand berichtet, der 1920 das Dach und Teile des Schulhauses zerstörte.
Auf dem Juli-Kalenderblatt sind mit Käthe und Otto Buwert zwei stadtbekannte Rheinsberger Abc-Schützen zu sehen. Der Monat September ist der Zeit um 1960 gewidmet, als in Rheinsberg das Kernkraftwerk gebaut wird. Die Schülerzahl stieg aufgrund des Zuzugs von Arbeitskräften, sodass ein Erweiterungsbau notwendig wird. Im Monat Oktober wird über den Bau und die Inbetriebnahme der Dr.-Salvador-Allende-Schule berichtet.
Für Jörg Möller, den Vorsitzenden des Vereins, ist der Kalender eine Erfolgsgeschichte, die aber nur dank vieler Sponsoren möglich geworden ist.
INFO
Der Kalender 2013 zur Rheinsberger Schulgeschichte erscheint in einer Auflage von 500 Stück und wird zum ersten Mal auf dem Töpfermarkt am Sonnabend und Sonntag verkauft. Der Preis beträgt 9 Euro.
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Sandra Bothe mit dem neuen Kalender.
Foto: Jürgen Rammelt