Zum 32. Mal ging es um ländliche Gerichte und Geschichte(n) im Köpernitzer Kulturgutshaus
afr
(aus: Ruppiner Anzeiger; 26.10.2010)
KÖPERNITZ
Am Sonnabend stand im Kulturgutshaus alles im Zeichen von Kräutern und Tinkturen. Die Veranstaltungsreihe „Ländliche Gerichte und Geschichte(n)“ ging in die nächste Runde. Der Förderverein des Hauses lud Besucher zum mittlerweile 32. Mal zu dieser Kombination von Orts- und Regionalgeschichte sowie zu gutem Essen ein. Der Einladung folgten knapp 60 Gäste.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit der Begrüßung des Vorsitzenden des Fördervereins, Bernd Donner. Er stieg dann gleich mit einem Interview mit Annett Faber, der Leiterin der Stadt- und Luisenapotheke in Gransee, [in] den Abend ein. Die beiden sprachen zu der Thematik „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker …“ Annett Faber leitet bereits seit acht Jahren die beiden Apotheken in Gransee. In einem Frage-Antwort-Dialog brachte sie den Gästen die Geschichte der Apotheken, Heilkräuter und Hausmittel nahe, wobei auch Besucher ihr Wissen mit einbringen konnten.
Nach einem Menü mit drei Gängen, das die Anwesenden mit sichtlichem Genuss verspeisten, folgte ein Bild- und Sachvortrag des Mitbegründers des Vereins Stadtgeschichte Rheinsberg, Holger Pfeifer, über ein traditionsreiches Rheinsberger Unternehmen – zuletzt bekannt als VEB Berlin-Chemie, bedeutend geworden durch die Carmol-Herstellung, und schließlich 2001 aufgelöst.
Danach testeten die Gäste ihren Geruchssinn bei einem Kräuter-Riech-Test-Quiz. Jeder Besucher erhielt vier Kräuter-Duftsäckchen, bestehend aus Pfefferminze, Fenchel, Kamille und Salbei, und einen Zettel mit den zu erratenden Kräutern in der falschen Reihenfolge. Dabei hatten die Besucher aber keine Probleme, fast alle lagen richtig.
Während die Jury die Quizzettel kontrollierte, erzählte Bernd Donner eine seiner Satiregeschichten. „Die abgewickelte Ladenkasse“ sorgte für Stimmung. Nach der Siegerermittlung einer Glücksfee aus dem Publikum erfolgte die Preisverleihung an sechs Gewinner.
[Bildtitel links]
Etwa 60 Gäste folgten der Einladung ins Kulturgutshaus.
[Bildtitel rechts]
Eine Apothekerin wurde interviewt.
Fotos (2): Fricke