Stadtgeschichtlicher Verein stellte sich beim mittlerweile zehnten Erzählcafé vor
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(aus: Ruppiner Anzeiger; 27.04.2010)
RHEINSBERG
Moderne Technik nutzt der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg für seine Arbeit. Das wurde beim Erzählcafé im Hotel Haus Rheinsberg den etwa 30 Interessierten am Samstagnachmittag klar.
Die neuen und wiedergewählten Vorsitzenden, Jörg Möller und Klaus Albrecht, wollten beim zehnten Café nicht wie üblich [eine] Einzelperson etwas präsentieren lassen, sondern zu zweit den Verein. Vorab gab es für jeden Interessierten einen Flyer, in dem die wichtigsten Informationen zur Internetseite und den Aufgabenfeldern des Vereins geschildert werden.
„Wir wollten einen Verein gründen, der Rheinsberg als Stadt repräsentiert, deshalb haben wir auch den Meilenstein als Kennzeichen genommen“, erklärte Jörg Möller das Vorgehen bei der Gründung 2004. Dieser Meilenstein ist nämlich für Rheinsberg von zweierlei Bedeutung. Zum einen wurde er 1763 errichtet und ist damit der älteste seiner Art in Preußen, zum anderen mit einer Höhe von 10,80 Meter der höchste gewesen.
Besonders stolz sind die beiden Vorsitzenden auf die Internet-Datenbank des Vereins, die im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Leitbild für andere Vereine und Städte sein soll. „Das Modellprojekt ist unter der fachlichen Anleitung des Brandenburgischen Landesarchivs entstanden“, erklärte Möller die Entstehung der Datenbank. Diese demonstrierte er zugleich auch den Interessierten. Mittels Suchmaske können Hunderte Daten aufgerufen werden, die entweder aus einem Foto oder einer ganzen Chronik bestehen können. „Zehn bis 20 Prozent der Daten sind für Internet-Gastnutzer zur Verfügung gestellt worden, um diese anzulocken“, sagte Möller.
Jeder, der mehr über die Stadtgeschichte oder den Verein erfahren möchte, kann sich im Internet informieren unter www.stadtgeschichte-rheinsberg.de.
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Jörg Möller (links) berichtete über den Verein.
Foto: Reblin