Verein macht Zeitung dauerhaft haltbar
Holger Rudolph
(aus: Ruppiner Anzeiger; 25.08.2009)
RHEINSBERG
Der Verein zur Erforschung der Geschichte der Stadt Rheinsberg traf sich am Sonnabend im Schlosshotel mit Brandenburgs Kulturministerin Professor Dr. Johanna Wanka (CDU). Der Vereinsvorsitzende Jörg Möller sagte gestern, dass sich Wanka sehr für die Teilprojekte interessiert habe.
Insgesamt arbeiten die Geschichtsfreunde zurzeit an zehn unterschiedlichen Vorhaben. Eines der herausragenden ist die Konservierung der Rheinsberger Zeitung. Möglichst alle Ausgaben der von 1896 bis 1945 erschienenen Postille sollen nicht nur per Internet abrufbar sein. Es geht auch darum, die Zeitungsexemplare selbst zu erhalten. Dabei kommt, wie Möller erläuterte, ein erstmals verwendetes Verfahren zum Einsatz. Das technische Wissen dafür liefert das Fraunhofer-Institut.
Eine Art Heißluft-Klebeversiegelung sorge dafür, dass die Seiten von einer hauchdünnen und durchsichtigen Polymerfolie eingehüllt werden und auf diese Weise voraussichtlich noch sehr lange erhalten bleiben.
Seit zwei Jahren erarbeitet der Verein eine umfassende, online erreichbare Datenbank zur Historie der Kommune. Das Land unterstützt dieses Vorhaben und hat es seinerzeit zum Modellprojekt erklärt. Ministerin Wanka hat dem Verein Vorschläge zur Mitfinanzierung durch das Land unterbreitet.