Verein plant Gründung einer eigenen Förderstiftung
Carsten Schäfer
(aus: Märkische Allgemeine; 15.10.2011)
Rheinsberg. Hunderte Dokumente und Erinnerungsstücke hat er gesammelt, Publikationen herausgegeben und eine Datenbank eingerichtet. Nun will der Rheinsberger Verein Stadtgeschichte dafür sorgen, dass all das der Stadt auch dauerhaft erhalten bleibt. Dazu will er eine eigene Förderstiftung gründen. Aus der Stiftung bekäme der Verein jedes Jahr seine finanzielle Grundausstattung. "Im Moment lebt der Verein von der Hand in den Mund", sagte der Vereinsvorsitzende Jörg Möller bei der Sitzung des Rheinsberger Ortsbeirates am Donnerstagabend. Das solle sich ändern - zumal, weil die Stadtgeschichtler nach einem neuen Raum suchen. Das Büro im Marstall werde zu eng, sagte Möller. Er will mit der Stadt verhandeln, ob der Verein in die heutige Kita Märchenland einziehen kann, wenn die Kita Ende des Jahres in das Gebäude der Förderschule wechselt.
Die Förderstiftung soll über die Sparkasse als Treuhandstiftung gegründet werden. Dazu braucht der Verein ein Mindestkapital von 10 000 Euro. Die Mitglieder wollen in den nächsten Monaten bei den Rheinsbergern um Zusagen für solche Spenden werben. Vor Weihnachten soll dann entschieden werden, ob das Projekt eine Chance hat.
Der Ortsbeirat findet die Idee gut. Er verpflichtete sich am Donnerstag, aus der Zwei-Euro-Pauschale 2012 eine Summe von 3000 Euro als Grundstock bereitzustellen. Eigentlich hatte der Verein um 1500 Euro aus dem laufenden Haushalt gebeten. Da er das Geld aber eigentlich erst im kommenden Jahr braucht, schlug Andrea Schmidt (CDU) vor, in diesem Jahr erstmal das Dach für den U-Bahn-Wagen am Bahnhof zu fördern - sich aber gleichzeitig auf die Förderung der Stiftung im Jahr 2012 festzulegen.
INFO Wer für die Stiftung spenden will, kann sich bei Jörg Möller melden, 033931/37760, E-Mail: stadtgeschichte-rheinsberg@gmx.de.