Der Rheinsberger Ortsbeirat unterstützt die Vereine der Stadt mit 6000 Euro
Katharina Kastner
(aus: Märkische Allgemeine; 06.11.2013)
Rheinsberg
Kultur, Musik und Sport - diese Bereiche will der Rheinsberger Ortsbeirat stärken. Am Montag haben die Mitglieder insgesamt 6000 Euro an Vereine verteilt. Das Geld stammt aus der Zwei-Euro-Pauschale: Jedes Jahr erhalten die 17 Orte, die zur Stadt Rheinsberg gehören, zwei Euro pro Einwohner, mit denen sie ihre Vereine und das Leben im Ort unterstützen können.
Von dem Betrag für die Kernstadt Rheinsberg sollen 2500 Euro an den Verein Stadtgeschichte gehen. Er will die Tafel, die sich einst auf dem Rheinsberger Grabstein von Carl Friedrich Lüdicke befand, nachbilden lassen. Der Berliner Kaufmann und Figurenfabrikant hatte 1770 die Steingutfabrik in Rheinsberg übernommen und bis zu seinem Tod betrieben. Die originale Grabplakette befindet sich heute im Stadtmuseum von Berlin. Gerade werden dort die Verträge für die Erstellung der Kopie über einen 3D-Scan aufgesetzt, sagt Jörg Möller. "Das ist eine Aktion, die nicht alltäglich ist. Wir arbeiten seit zwei Jahren darauf hin", so der Vereinsvorsitzende.
Der Kinder- und Jugendmusikförderverein (Kijumu) soll mit 1500 Euro unterstützt werden. Er will - zusammen mit der Musikakademie - noch einmal das Musical "Der blinde Passagier" auf die Bühne bringen. Das Stück mit Rheinsberger Schülern feierte bereits im Januar Premiere und soll am Freitag, 6. Dezember, erneut im Schlosstheater gezeigt werden. Weil viele junge Darsteller seit Jahren dabei sind, gibt es am 7. Dezember zudem ein "Best of Musical" im Schlosstheater.
Der Rheinsberger Carnevalsclub erhält vom Ortsbeirat 300 Euro. Damit sollen neue Kostüme finanziert werden. Der Modellbahnclub bekommt ebenfalls 300 Euro. Zusammen mit der Modellbau-AG der Schule will er die alte Kohle- und Wasserbetankungsanlage des Bahnhofs im Miniaturformat nachbilden.
1400 Euro sollen an den Marineclub gehen. Der Verein mit 48 Mitgliedern will sich einen neuen Satz Riemen zulegen, denn beim Hafenfest waren einige Ruder zu Bruch gegangen.
[Zitat]
"Das ist eine Aktion, die nicht alltäglich ist."
Jörg Möller
vom Verein Stadtgeschichte