Die St. Laurentiuskirche wurde geehrt
Holger Rudolph
(aus: Ruppiner Anzeiger; 24.12.2011)
RHEINSBERG. Sehr gut besucht war am Freitagnachmittag die Rheinsberger St. Laurentiuskirche. Versammelt hatten sich die Prinzenstädter diesmal nicht zu einem Gottesdienst. Es ging um die Eingangstür der Kirche und das Bauwerk selbst. Die zur Feier des Tages geschmückte Pforte war Türchen Nummer 23 des Adventskalenders der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen". Die Kirche wurde als herausragendes Gebäude geehrt. Zunächst spielten Blasmusiker der Kantorei vor dem Portal, ehe sich die Interessierten im Inneren des Gotteshauses versammelten. Pfarrer Lothar Wittkopf sprach über die mit dem Eindecken des Daches begonnene Sanierung der Kirche. Viele weitere Schritte seien noch nötig. Bürgermeister Jan-Pieter Rau (CDU) lud die Zuhörer im Anschluss zu Diskussionen über die Historie des Gebäudes ein. Daran beteiligten sich nicht zuletzt einige der Mitglieder des Vereins Stadtgeschichte Rheinsberg. Das Angebot des Bürgermeisters, sich am kleinen Büfett zu laben und ein Gläschen Glühwein zu konsumieren, nahmen die Gäste der kleinen Festlichkeit an. Bereits im 13. Jahrhundert hatte es am Standort der heutigen evangelischen Kirche einen turmlosen Saal gegeben, der zu kirchlichen Zwecken genutzt wurde. Im Inneren des Baus gibt es zwei Orgeln. Neben der historischen Scholtze-Orgel wird vom ehrenamtlichen Kantor Hartmut Grosch auch die 1994 erbaute Nußbücker-Orgel aus Plau am See genutzt. Grosch hatte im Laufe des Nachmittags viele Fragen zu beantworten. Auch Wittkopf war als Gesprächspartner gefragt.