Verein „Stadtgeschichte Rheinsberg“ freut sich über ausrangierte Geräte
Jürgen Rammelt
(aus: Märkische Allgemeine; 14.07.2005)
RHEINSBERG. Der 2004 gegründete Verein „Stadtgeschichte Rheinsberg“ hat vor wenigen Tagen eine willkommene Spende erhalten: Vertreter des Kernkraftwerkes übergaben Technik, die im stillgelegten Werk abgeschrieben und ausgesondert wurde, weil mit ihr die hohen Qualitätsanforderungen nicht mehr gegeben waren. Dabei handelt es sich um einen Kopierer, einen Plotter und einen Scanner (die MAZ berichtete). Die Geräte wurden vom Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum in Emfpfang genommen. Dort wird seit Jahren mit ABM-Kräften und ehremamtlichem Engagement eine stadtgeschichtliche Sammlung aufgebaut. Jüngstes Ergebnis ist das Buch „Juden in Rheinsberg. Eine Spurensuche“. Der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg und das Literaturmuseum kooperieren bei der Erforschung der Stadtgeschichte. So wurde vereinbart, dass der Verein einen Raum im Marstall nutzen kann, um dort seine Projekte und Dokumentationen zu erarbeiten. Die Bestände und Vorhaben beider Einrichtungen werden dabei aufeinander abgestimmt. Das Museum und den Verein verbindet das Ziel, möglichst viele Informationen über die Geschichte der Stadt und der Region zusammenzutragen und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Eines der nächsten Projekte des Vereins wird die Aufarbeitung der „Rheinsberger Zeitung“ sein. Da bisher noch keine komplette Sammlung des Blattes gefunden wurde, gilt es, einzelne Exemplare aus verschiedenen Archiven zu sichten und zu kopieren. Dabei soll zum Beispiel der jetzt übergebene Scanner zum Einsatz kommen. Mit ihm können Vorlagen bis zum Format A0 gescannt werden. Da die Zeitungen alle in Schwarzweiß gedruckt sind, macht auch die Einschränkung, dass der Scanner nur Schwarzweiß erkennen kann, kaum Nachteile. Zur nächsten „Langen Nacht der Künste“ am 5. November 2005 wird der Verein erneut in einer Ausstellung über seine Arbeit berichten. Darüber hinaus versucht der Verein die Ergebnisse seiner Arbeit im Internet zu präsentieren. Dazu wurde unter dem Namen www.stadtgeschichte-rheinsberg.de eine eigene Seite gestaltet. jr