SGR
(aus: Ruppiner Anzeiger; 12.05.2025)
Rheinsberg. „Es waren Schicksalstage, Ende April und Anfang Mai 1945, in Rheinsberg. Das faschistische Deutschland stand vor dem Zusammenbruch, der Stadt näherte sich die Rote Armee. Es kam zu schweren Kämpfen, einem letzten Aufbäumen, zu Fliegerangriffen, Plünderungen und Vergewaltigungen. KZ-Häftlinge wurden durch Rheinsberg getrieben, ein russischer Parlamentär erschossen. Besonders tragisch waren die vielen Selbsttötungen ganzer Familien. Gedenksteine auf dem städtischen Friedhof erinnern heute an die Gefallenen und die vielen Opfer, egal ob Rheinsberger oder Fremde", heißt es in einer aktuellen Ankündigung des im Jahr 2004 gegründeten Vereins Stadtgeschichte Rheinsberg. Denn: Gemeinsam mit der Rheinsberger Friedensrunde und dem Ortsbeirat lädt er 80 Jahre nach diesen Ereignissen in Gedenken und Gedanken zu einem Rundgang ein - immer am zweiten Dienstag des Monats und somit auch am 13. Mai. Treffpunkt ist um 19 Uhr am Städtischen Friedhof (Eingang Schlossstraße). Der Eintritt ist frei. Spenden willkommen. red
Mehr über den Verein im Internet: https://stadtgeschichte-rheinsberg.de