Reihe: Wir in Rheinsberg
Jürgen Rammelt
Es ist ein ereignisreiches Jahr für den Verein Stadtgeschichte Rheinsberg Immerhin feiert der 2004 gegründete Verein in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen. Die Vorbereitungen laufen bereits seit dem vergangenen Herbst. Über das gesamte Jahr sind zahlreiche Veranstaltungen und zwei Ausstellungen geplant, bei denen das Vereins-Jubiläum im Mittelpunkt steht.
Bereits in den zurückliegenden Monaten gab es etliche Veranstaltungen, bei denen der Verein seine Aktivitäten vorstellte. Los ging es mit dem Kalenderprojekt, indem die bisherigen 17 Ausgaben im Mittelpunkt eines Vortrages standen. Im Februar waren es die Publikationen des Vereins, aber auch Projekte wie der „Stumme Stadtrundgang“ im März. Freuen dürfen sich die Gäste auf die Exkursion zu den Trafohäuschen, auf denen mittels Grafitti an geschichtliche Ereignisse erinnert wird.
Aber auch die Digitalisierung der Rheinsberger Kirchenakten, die Postkarten-Aktion auf Facebook sowie die Stadtgeschichtliche Sammlung des Vereins gehören zu den Aktivitäten des Vereins. Allein die Datenbank mit tausenden Text- und Bild-Dateien ist eine Sammlung zur Geschichte der Stadt, die, soweit man einen Internet-Zugang besitzt, zum Stöbern genutzt werden kann. Unterstützung bei seiner Arbeit findet der verein durch Unternehmen und Gewerbetreibende, durch die Stadt, aber auch durch die Sparkasse OPR.
Natürlich wird es auch im Sommer wieder Vorträge in Form von szenischen Führungen geben, bei denen, wer es möchte, in historischen Kostümen und Kleidern teilnehmen kann. Als Höhepunkte sind im Mai zwei Ausstellungen zur Geschichte des Vereins und zum Thema „Meilensteine“ geplant – eine in der Remise und eine im Haus der Stadtgeschichte.
Neu ist auch, dass der verein und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg unlängst einen Kooperationsvertrag abgeschlossen haben. So haben die Mitglieder des Geschichtsvereins künftig freien Eintritt in das Schloss Rheinsberg.
Aber auch unser „Haus der Stadtgeschichte“ in der Seestraße, dass der Verein 2017 erwerben konnte, wird im Jubiläumsjahr im Zentrum umfangreicher Bauarbeiten stehen. Dank eines Förderprogramms des Landes Brandenburg hat der verein einen sechsstelligen Eurobetrag bewilligt bekommen, der für die energetische Ertüchtigung des Gebäudes Verwendung finden wird. Auf dem Haus wird eine Photovoltaik-Anlage installiert und es werden neue Fenster eingesetzt.
Darüber hinaus plant der Verein eine Jubiläums-Verlosung, eine Art Tombola. Das Besondere, die Lose werden nicht verkauft. Neben jedem Vereinsmitglied, das Anspruch auf ein Freilos hat, dürfen die Teilnehmer der Veranstaltungen als Dankeschön ein Los ausfüllen und in ein Gefäß werfen. Wer also an mehreren Vorträgen teilnimmt, erhöht damit automatisch seine Gewinnchancen. Außerdem, wer in diesem Jahr dem Verein beitritt, dem wird die Aufnahmegebühr in Höhe von zehn Euro erlassen.
Es ist ein bewegtes Jahr für die Vereinsmitglieder, die mit ihren Aktivitäten und Veranstaltungen sich nicht nur um die Geschichte der Stadt kümmern, sondern auch Geschichte schreiben. Mit seinen rund 150 Mitgliedern hat der Verein sich inzwischen auch im Land Brandenburg einen Namen gemacht. An jedem Dienstagabend trifft sich der „Harte Kern“ im haus der Stadtgeschichte, um über künftige Aufgaben zu beraten. Zu anderen Zeiten trifft man sich bei Einsätzen, wo sprichwörtlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. (von Jürgen Rammelt)
[Logo & Kontakt:] Verein Stadtgeschichte Rheinsberg e.V. | c/o Jörg Möller, Lindenallee 56, 16831 Rheinsberg | stadtgeschichte-rheinsberg.de
REWOGE AKTUELL | 01/2024 | Seite 17