Heimische Wirtschaft. Zum Tag der offenen Tür kamen am Sonntag 600 Besucher ins Hafendorf Rheinsberg. Manche Angebote gelten nicht nur für Hotelgäste. Von Jürgen Rammelt
Jürgen Rammelt
(aus: Ruppiner Anzeiger; 05.03.2024)
Nach und nach füllte sich der Ort, und es war ein einziges Gewimmel am Sonntag im Precise Resort Hafendorf Rheinsberg. Das Vier-Sterne-Haus am Rheinsberger See, das mit dem markanten Leuchtturm ein beliebtes Fotomotiv und Ausflugsziel ist, hatte nach seiner Renovierung zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Mit über 600 Besuchern war die Resonanz beachtlich.
Doch das neue Outfit war nicht allein der Grund, weshalb sich das Hotel den Besuchern öffnete: Mit dem Tag wollten sich der neue Hoteldirektor Ingo Klettke und sein Team besonders den Rheinsbergern und Einwohnern aus der Region vorstellen. „Die Leute konnten mal Urlaubsluft schnuppern und durften auch mal die Bereiche in Augenschein nehmen, die sonst nur unseren Gästen vorbehalten sind“, erklärte der Hoteldirektor.
Dabei führte der Chef die Besuchergruppen selbst durch die einzelnen Bereiche. Besonders die Zimmer mit ihrer modernen Ausstattung sowie dem Blick auf den Hafen, aber auch die unterschiedlichen Angebote und Möglichkeiten im Spa-Bereich mit dem Schwimmbecken, der Sauna sowie einer besonderen Massage-Liege sorgten bei den Gästen für Staunen und Bewunderung.
Bereits im Foyer des Hotels wurden die Besucher kostenlos bewirtet. Es gab ein reichhaltiges Büfett und allerlei Getränke. Wer sich auf die Terrasse des Hotels mit den Sitzgarnituren begab, konnte sich mit Bratwurst vom Grill stärken. Aber auch im Veranstaltungsbereich, der Siegfried-Matthus-Arena, informierten einheimische Gewerbetreibende sowie der Tourismus- und der Heimatverein über ihre Angebote und Aktivitäten. Darüber hinaus waren der Rheinsberger Ruderverein sowie der Verein Stadtgeschichte mit Informationsständen vertreten. Neben Büchern und weiteren Informationsmaterialien hatten die Stadtgeschichtsforscher zwei historische Zeitungsseiten mitgebracht, auf denen über die Sprengung des ehemaligen FDGB-Hotels Ernst Thälmann, dem Vorläufer des Hotels, berichtet wurde.
Zu den Gästen am Sonntag gehörte auch Rheinsbergs Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow. Einige Besucher nutzten gleich die Chance, um sich beim Rathauschef über die maroden Straßen zu beschweren. „Wenn Urlauber nach Rheinsberg kommen, ist das schön. Aber wenn sie die vielen Schlaglöcher im Stadtbild erleben, sind sie schnell wieder weg“, gab einer der Gäste dem Bürgermeister mit auf den Weg.
Wie der Hoteldirektor erklärte, hat das Hotel im Jahr rund 90.000 Übernachtungsgäste. „Unter der Woche ist noch Luft, aber an manchen Wochenenden könnten wir die Zimmer doppelt verkaufen.“, berichtet Ingo Klettke. Deshalb würde er sich freuen, wenn auch die Einwohner der Stadt und Tagesgäste die Angebote des Hotels nutzen. Dabei verwies er unter anderem auf den Nachtclub, in dem jeden Sonnabend von 20 Uhr bis Mitternacht zum Tanz eingeladen wird.
In den kommenden Monaten möchten Ingo Klettke und sein Team weitere Höhepunkte organisieren, zu denen auch die Rheinsberger eingeladen sind. So soll es zu Ostern ein Osterfeuer, am 1. Mai einen Frühshoppen mit Blasmusik, am 1. Juni ein Kinderfest sowie am 22. Juni eine Veranstaltung unter dem Motto „Summerlight & Magic“ auf der Piazza geben. Als weiterer Höhepunkt steht dann am 4. Oktober in der Arena ein Oktoberfest auf dem Programm.
[Bildtitel v. o. n. u.]
[1] Morgens war es noch ruhig am Hafendorf. Nach und nach kamen immer mehr Gäste. Fotos: Jürgen Rammelt
[2] Ein Blick ins Schwimmbad
[3] Auch die Stadtgeschichte wurde präsentiert.
[4] Der neue Hoteldirektor hat sich schon neue Events ausgedacht.