Jubiläum
Jürgen Rammelt
(aus: Märker; 20.01.2024)
Mit Vorträgen und Ausstellungen wird das 20-jährige Bestehen begangen. Auch das Vereinsdomizil in Rheinsberg soll ausgebaut werden. Von Jürgen Rammelt
Es wird ein spannendes Jahr für die Mitglieder des Vereins Stadtgeschichte Rheinsberg. Immerhin feiert der 2004 gegründete Verein in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiern. Die Vorbereitungen laufen seit vergangenen Herbst auf Hochtouren. Es sind unter anderem zahlreiche Veranstaltungen und zwei Ausstellungen geplant, bei denen das Jubiläum im Mittelpunkt stehen soll.
Zur Auftaktveranstaltung haben der Vorsitzende Jörg Möller und Vereinsvize Hans-Norbert Gast die anwesenden Gäste schon einmal auf die Höhepunkte im Jubiläumsjahr eingestimmt. So sollen zu den monatlichen Vorträgen, an jedem zweiten Dienstag im Monat, die Aktivitäten ds Vereins im Vordergrund stehen. Gestartet wurde im Januar mit dem Kalenderprojekt, in dem die bisherigen 17 Ausgaben im Mittelpunkt des Vortrages standen.
Auch bei den folgenden Veranstaltungen möchte der Verein auf seine Arbeit verweisen. Zum einen sind da die Publikationen der Hobbyhistoriker, aber auch Projekte wie der „Stumme Stadtrundgang“, der Gedenkort Friedhof, die Datenbank sowie die stadtgeschichtliche Sammlung des Vereins. Natürlich wird es auch wieder Vorträge in Form von Wanderungen geben, bei denen Mitglieder des Vereins, und wer es möchte, in historischen Gewändern und Kostümen teilnehmen können.
Als Höhepunkte sind zwei Ausstellungen zur Geschichte des Vereins und zu einem speziellen Thema geplant – eine in der Remise und eine zweite im Haus der Stadtgeschichte. Neu ist, dass der Verein und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg kürzlich eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen haben. Neben einer besseren Zusammenarbeit wurde in dem Papier vereinbart, dass die Mitglieder des Geschichtsvereins ab sofort freien Eintritt ins Schloss Rheinsberg haben.
Aber auch das Haus der Stadtgeschichte an der Seestraße, das der Verein 2017 kaufen konnte, wird im Jubiläumsjahr im Mittelpunkt umfangreicher Bauarbeiten stehen. Dank eines Förderprojektes des Bundes hat der Verein einen sechsstelligen Eurobetrag bewilligt bekommen, der für die energetische Aufwertung des Gebäudes, aber auch für den Dachausbau und weitere Baumaßnahmen Verwendung finden wird. Laut Jörg Möller werden unter anderem Voraussetzungen geschaffen, um perspektivisch in dem Haus ein öffentliches Museum einrichten zu können.
Darüber hinaus plant der Verein eine Jubiläums-Verlosung, eine Art Dankeschön-Tombola. Wie Hans-Norbert Gast in der vorigen Woche erklärte, wird es attraktive Preise geben. Das Besondere: Die Lose werden nicht verkauft. Neben jedem Vereinsmitglied, das Anspruch auf ein Freilos hat, dürfen die die Teilnehmer der der jeweiligen Vorträge ein Los ausfüllen und in ein vorbereitetes Gefäß werfen. Wer also an mehreren Vorträgen teilnimmt, erhöht damit automatisch seine Gewinnchancen. Wer in diesem Jahr dem Verein beitritt, dem wird die Aufnahmegebühr erlassen.
Es wird also ein bewegtes Jahr für den Verein, der mit seinen Aktivitäten und Veranstaltungen sich nicht nur um die Geschichte der Stadt kümmert, sondern auch Geschichte schreibt. Mit seinen rund 150 Mitgliedern hat der Verein sich inzwischen auch im Land Brandenburg einen Namen gemacht. (Rammelt)
[Bildtitel:] Vorträge in Form einer Wanderung in außergewöhnlichen und originalen historischem Outfit gehören zum festen Programm des Vereins. Foto: Verein