Friedensrunde und Rheinsberger Geschichtsverein laden ein
Jürgen Rammelt
(aus: Märkische Allgemeine; 04.11.2023)
Gleich zu zwei Vorträgen lädt der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg im kommenden Monat ein.
Zur Langen Nacht der Künste am Sonnabend, 4. November, stellt der Verein Stadtgeschichte um 17 Uhr in der Tucholsky-Buchhandlung seinen Kalender für das kommende Jahr vor. Im Kalender 2024, der vor Ort auch gekauft werden kann, wird über das Ferienwesen zu DDR-Zeiten in der Rheinsberger Region berichtet. Auch diesmal gibt es wieder ein Begleitheft mit wichtigen Telefonnummern, einem Kurzporträt der Rheinsberger Ortsteile sowie den Sponsoren-Firmen, die die Herausgabe des Kalenders unterstützt haben.
Am Dienstag, 14. November, wird um 19 Uhr in der Remise am Schloss der Film „Nicht verrecken“ im Mittelpunkt stehen. Die Veranstaltung, bei der auch Regisseur Martin Gressmann anwesend sein wird, wird gemeinsam mit der Rheinsberger Friedensrunde durchgeführt. Unter dem Motto „Immer weiterlaufen, um mit dem Leben davonzukommen“ handelt der film vom Todesmarsch der Häftlinge, der im April 1945 auch durch Rheinsberg führte.
Die Nazis hatten damals auf mehreren Routen tausende Häftlinge aus dem KZ-Sachsenhausen gen Norden getrieben, um eine Befreiung durch die anrückende Rote Armee zu verhindern. Dabei wurden über 6000 Häftlinge auf dem Marsch durch die SS ermordet. Heute erinnern zahlreiche Gedenktafeln an den Marsch.
Info Der Eintritt ist wie immer frei, eine Spende ist willkommen.
[Bildtitel:] Zur Filmvorstellung „Nicht verrecken“ am Dienstag, 14. November, in der Rheinsberger Remise, lädt der Verein Stadtgeschichte ein. Foto: J. Rammelt