Bauvorhaben - Das Kulturministerium fördert die energetische Sanierung des Gebäudes mit rund 260.000 Euro aus dem Brandenburg-Paket.
(aus: Ruppiner Anzeiger; 23.09.2023)
Das Kulturministerium unterstützt den Verein Stadtgeschichte Rheinsberg mit 261.228 Euro aus dem Brandenburg-Paket bei der energetischen Sanierung des Hauses der Stadtgeschichte Rheinsberg, teilt das Ministerium in einer Pressemitteilung mit.
Alles wird teurer
Kulturministerin Manja Schüle: „Hohe Energiepreise infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine treffen auch viel Kulturstätten in unserem Land hart – auch das Haus der Stadtgeschichte in Rheinsberg. Ich bin froh, dass wir aus dem Brandenburg-Paket energiesparende Umbaumaßnahmen in den Einrichtungen fördern können. Die energetische Sanierung des Hauses der Stadtgeschichte unterstützen wir mit rund 260.000 Euro. Denn: Weniger Verbrauch und mehr Eigenversorgung führen mittel- und langfristig zu weniger Energiekosten in den Kultureinrichtungen. Das ist gut für die Kultur, das ist gut für uns alle!“
Der 2004 gegründete Verein Stadtgeschichte Rheinsberg hat 2017 ein Gebäude im historischen Zentrum Rheinsbergs erworben, das er als Haus der Stadtgeschichte betreibt. Momentan werden in dem 1780 errichteten Fachwerkhaus wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen stadtgeschichtlichen Themen gezeigt. Im Haus befinden sich ein Besprechungsraum sowie Depot- und Archivräume zur Aufbewahrung der stadtgeschichtlichen Sammlung. Im Zuge der energetischen Bauarbeiten werden nun unter anderem Fenster und Türen saniert, das Dach sowie die zum Hof zeigende Außenwand isoliert. Außerdem soll auf dem Dach eine Fotovoltaikanlage installiert werden.
Das Brandenburg-Paket ist ein Entlastungspaket des Landes. Es beinhaltet zwei Milliarden Euro für Entlastungsmaßnahmen zur Abmilderung der Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und der Energiekrise in den Jahren 2023 und 2024. Das Kulturministerium stellt im Rahmen des Brandenburg-Paketes insgesamt 39 Millionen Euro für zwei Kultur-Hilfspakete bereit. Mit 20 Millionen Euro werden technische und bauliche Maßnahmen in Brandenburger Kultureinrichtungen unterstützt, die einen substanziellen Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs oder zur Verbesserung der Eigenversorgung und damit zur Entlastung der Strom-, Gas- und Fernwärmenetze leisten und den Verbrauch fossiler Energieträger spürbar verringern. Mit weiteren 19 Millionen Euro wird das Programm Kulturfonds Energie des Bundes kofinanziert, um den gesamten Mehrbedarf durch gestiegene Energiekosten bei den Einrichtungen auszugleichen.
Informationen gibt es auf stadtgeschichte.rheinsberg.de. Im Rahmen des Tages der Baukultur am heutigen Sonnabend sind Mitglieder des Vereins von 11 bis 16 Uhr vor Ort in der Seestraße 22.