In der Schau von Stadtgeschichte Rheinsberg e.V. geht es um Wohneigentum
mae
(aus: Märker; 13.05.2023)
Rheinsberg. (mae) Mit einer neuen Ausstellung beteiligt sich der Verein Stadtgeschichte Rheinsberg am Internationalen Museumstag am 21. Mai. Im Mittelpunkt der Schau steht das Thema Wohnen. Wohnen, Wohnraum und Wohneigentum sind wichtige Mittelpunkte des Alltags.
Die Ausstellung wurde in Kooperation mit der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung gestaltet. Die in Potsdam ansässige Einrichtung hatte das Thema Wohneigentum aufgearbeitet und die Ergebnisse im eigenen Haus gezeigt.
Wie die Kuratorin der jetzigen Schau, Sandra Bothe, berichtet, zeigt der Verein einen Teil der Potsdamer Ausstellung, die er mit regionaltypischen Geschichten und Exponaten ergänzt hat. Die Ausstellung gibt unter anderem Informationen zum privatem Eigentum im bürgerlichen Recht. Es wird erläutert, wie Eigentum entsteht, welche Funktion Grundbücher haben und wie sich Eigentümer und Besitzer voneinander unterscheiden. Anhand von Beispielen zeigt die Ausstellung, wie sich Aneignung, Pflege und Verlust von Wohneigentum seit der Zeit des Nationalsozialismus über die deutsche Vereinigung hinaus wandelten.
Beleuchtet wird besonders die Situation, als entsprechend dem sogenannten Modrow-Gesetz nach der Wende Besitzer von Eigenheimen den Grund und Boden kaufen durften, auf dem sie ihr Haus gebaut hatten. Damals hatte sich insbesondere die Bürgerbewegung „Neues Forum“ dafür eingesetzt, dass die Stadt Rheinsberg den Grundstückskauf möglich machte.
Die Ausstellung „Haus ohne Grund“ vom Verein Stadtgeschichte Rheinsberg wird im Haus der Stadtgeschichte, Seestraße 22, um 11 Uhr eröffnet. Der Eintritt ist frei.