Verein Stadtgeschichte Rheinsberg hat Gebäude gekauft, in dem künftig Teile der Sammlung gezeigt werden
Jürgen Rammelt
(aus: Ruppiner Anzeiger; 16.12.2016)
Von Jürgen Rammelt
Rheinsberg (RA) Rheinsberg ist in näherer Zukunft um eine Dauerausstellung reicher. Der Verein Stadtgeschichte hat vor wenigen Tagen ein Gebäude gekauft, das schrittweise zu einem „Haus der Stadtgeschichte“ umgestaltet werden soll.
Vorerst wird nur ein Teil der Räume genutzt, da in dem Haus die ehemaligen Eigentümer und weitere Mieter wohnen, denen das Wohnrecht zugesichert wurde.
Der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Hans-Norbert Gast, überbrachte die Nachricht am Dienstag im Rahmen des 13. Rheinsberger Adventskalendertürchens in der Rhinpassage. Dort stellte der Geschichtsverein eigentlich seinen Kalender für das kommende Jahr vor, als Gast die Neuigkeit verkündete. Der Verein ist bereits seit einigen Jahren auf der Suche nach einer Immobilie, um Teile seiner Sammlung zur Stadtgeschichte ausstellen zu können. Bisher waren jedoch alle Versuche und Verhandlungen gescheitert. Das jetzt erworbene Gebäude an der Ecke Seestraße/Kirchstraße gegenüber dem entstehenden Bürgerzentrum, ist laut Gast ein idealer Ort, um im Stadtkern Flagge zu zeigen. Die Mitglieder des Vereins forschen zur Geschichte Rheinsbergs und führen auf ihrer Internetseite ein umfangreiches Datenarchiv mit historischen Bildern, Zeitungsartikeln und Dokumenten. Im künftigen Haus der Stadtgeschichte sollen auch die wöchentlichen Beratungen des Vereins stattfinden, für die bisher ein Raum im Obergeschoss des Marstalls genutzt wird. Auch die in Zusammenarbeit mit der Arbeitsfördergesellschaft Rabs für den Verein tätigen MAE-Kräfte, die zum Beispiel Beiträge aus der Rheinsberger Zeitung für die Datenbank aufbereiten, sollen laut Gast in dem Gebäude bessere Arbeitsbedingungen vorfinden. Zudem bietet die Immobilie die Möglichkeit, ein Archiv einzurichten, in dem die unzähligen historischen Stücke untergebracht werden, die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. „es würde uns freuen, wenn die Rheinsberger sich noch mehr als bisher bemühen, dass nichts Historisches verloren geht“, so Gast.